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4 Tipps und 3 Fehler für erfolgreiches E-Mail-Marketing

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E-Mail-Marketing ist in etwa so alt wie das Internet selbst. Denn seit dem Versand der ersten Marketing-E-Mail im Jahr 1978 versuchen Unternehmen, über E-Mail-Verteiler neue Kundschaft und andere Unternehmen als Partner zu akquirieren und möglichst lange zu binden.

Damit auch Sie Ihr E-Mail-Marketing auf den neuesten Stand bringen, haben wir hilfreiche Tipps und typische Fehler, die dabei vorkommen können, für Sie zusammengefasst.

 

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Tipps für ein erfolgreiches E-Mail-Marketing

Im Folgenden haben wir Ihnen vier E-Mail-Marketing-Tipps aufgelistet, die Ihnen dabei helfen werden, mit einer überarbeiteten Strategie in die nächste B2B- oder B2C-Kampagne zu starten.

 

1. Unterschätzen Sie die Betreffzeile nicht

Die Betreffzeile ist das Aushängeschild Ihrer E-Mail und vielleicht sogar Ihres gesamten Unternehmens. Sie allein entscheidet, ob die Empfangende Person Ihren Inhalt überhaupt beachtet. Wenn Sie längerfristig E-Mails mit überfrachteten oder eintönigen Betreffzeilen verschicken, landet die Mehrheit davon ungelesen im Papierkorb. Und schon bald sucht Ihre Kundschaft oder ihr potenzieller Geschäftspartner möglichst schnell nach einem Ausweg aus dem Verteiler.

Daher: Halten Sie Ihre Betreffzeile so kurz wie möglich – als Standardwert haben sich etwa 40 bis 50 Zeichen oder nicht mehr als sechs Wörter etabliert. Ihre Betreffzeile sollte das Thema der E-Mail anteasern: Genau richtig, um das Interesse zu wecken und nur so viel, dass es noch spannend bleibt.

Dieser wenige Platz lässt nur Raum für das Wesentliche: Vermeiden Sie Überflüssiges wie das Wort „Newsletter“, eine erneute Anrede der Empfangenden oder eine Wiederholung der Absendenden. Moderne Mail-Clients zeigen diese Informationen ohnehin an.

Lassen Sie sich lieber eine elegante Catchphrase einfallen, die Lust auf mehr macht. Für die Betreffzeile Ihrer nächsten E-Mail können Sie sich also getrost so viel Zeit nehmen wie für den Text des Mailings. Schließlich entscheidet allein der Betreff darüber, ob Ihre Empfänger und Empfängerinnen dem Rest Ihrer Mail überhaupt eine Chance geben. Eine E-Mail, die nicht gelesen wird, ist gleichwertig mit einer nicht versendeten E-Mail.

 

2. Nehmen Sie sich Zeit für das sorgfältige Verfassen der E-Mail

Setzen Sie an den Inhalt Ihrer E-Mails ähnliche Qualitätsmaßstäbe wie an Ihr sonstiges Content Marketing. So kann die Formulierung knapper E-Mail-Texte zuweilen mehr Zeit erfordern als die Erstellung von Webseiten-Content.

Vergessen Sie nicht: Wenn sich Ihre Kunden und Kundinnen einmal dazu entschieden haben, Ihnen zu folgen, brauchen Sie andere Marketing-Maßnahmen als bei der Neukundenakquise. Ihre Leserschaft besteht nun nicht mehr aus flüchtigen Besuchern und Besucherinnen, sondern aus „Fans“. Bemühen Sie sich also insbesondere in Ihren Newslettern um einen lockeren Sprachstil oder, wenn angebracht, auch Humor. Lassen Sie Ihre E-Mails gegenlesen und verwalten Sie sie nicht allein, um eine optimale Textqualität zu gewährleisten.

 

3. Bringen Sie Text und Bilder in Einklang

Wie bei so vielen Marketing-Tipps gilt auch für das E-Mail-Marketing: Ihre Kundschaft hat immer zu wenig Zeit. Begrenzen Sie also den Inhalt Ihrer E-Mails auf ein Minimum. Newsletter mit einem Inhalt zwischen 300 und 500 Zeichen werden am wahrscheinlichsten gelesen. Im Idealfall halten Sie Ihre E-Mail so kurz, dass man auch ohne zu scrollen alles lesen kann.

Ihr E-Mail-Marketing lebt aber nicht vom Text allein. Bilder machen eine E-Mail für den Leser deutlich attraktiver. Allerdings: Zu viele oder zu große Bilder lassen die E-Mail nicht nur langsam laden, sondern können den Betrachter auch verschrecken, wenn die eigentliche Information in den Hintergrund rückt. Der visuelle Inhalt sollte demnach weniger Platz einnehmen als der Text. Wer möchte erst an das Ende eines riesigen Bildes scrollen, bis sich ihm das Anliegen einer E-Mail erschließt?

Ebenfalls wichtig für gutes E-Mail-Marketing ist die Formatierung. Während Kunden in höherem Alter lieber eine Reintext-E-Mail lesen, gilt für die jüngere Generation fast ausschließlich der HTML-Standard. Noch immer lohnt es sich also, eine E-Mail für beide Typen zu optimieren.

 

4. Benutzen Sie Opt-Ins und Double-Opt-Ins

Mit Ihrem Content Marketing versuchen Sie immer, große Reichweiten zu erzielen. Die Möglichkeit, sich in Ihren Verteiler eintragen zu lassen, sollte deshalb beinahe überall verfügbar sein. Kunden, die nur wenige Sekunden oder Minuten auf Ihrer Seite verbringen, suchen nicht lange nach einem versteckten Formular.

Verwenden Sie Tools, die es Ihnen erlauben, eine sogenannte Opt-In-Funktion einzubinden. Diese erscheinen nach einer gewissen Verweildauer oder beim Verlassen der Seite, sodass die Besuchenden sich schnell und einfach für den Newsletter anmelden können.

Weiteres Vertrauen schafft ein Double Opt-In: Dieses Verfahren beruht darauf, dass der Kunde nach seiner Eintragung in den Verteiler nochmals eine Bestätigungs-E-Mail bekommt. Damit geben Sie ihm eine Chance, seine eigene Entscheidung erneut zu validieren. Das schafft Vertrauen. Moderne Opt-Ins bieten dem Interessenten außerdem eine Möglichkeit, das Intervall des Newsletters zu bestimmen. Damit gehen Sie sicher, dass Sie Ihre Kunden nicht überhäufen.

 

3 Fehler, die Sie im E-Mail-Marketing vermeiden sollten

Und nun zu den Fehlern:

1. Keine Optimierung für mobile Endgeräte

„Ernsthaft? Ich kann die E-Mail nicht auf meinem iPhone öffnen! Wo sind wir denn, in der Steinzeit?”

So könnte die Reaktion einer Person aussehen, die eine E-Mail liest, die nicht für mobile Endgeräte optimiert ist. Es ist bereits schwer genug, Ihre Kontakte dazu zu bringen, Ihre E-Mails überhaupt zu öffnen, geschweige denn sie zu lesen. Also schießen Sie sich selbst nicht ins Bein, indem Sie Ihre Nachrichten nicht für mobile Endgeräte optimieren.

Glücklicherweise haben die meisten E-Mail-Marketing-Tools eine eingebaute Funktion dafür. Wenn Sie jedoch ein System nutzen, das Ihre E-Mails nicht automatisch anpasst, laufen Sie Gefahr, Ihre Empfänger und Empfängerinnen zu verlieren. Studien zeigen, dass immer mehr Nutzer E-Mails ausschließlich über ihr Smartphone abrufen. Daher der dringende Rat: Wenn Ihr derzeitiges System Ihnen bei der mobilen Optimierung nicht weiterhilft, raten wir Ihnen, den Anbieter zu wechseln.

 

2. Keine Segmentierung innerhalb der Listen

Sie haben über 20.000 Opt-In Adressen in Ihrer E-Mail-Liste? Super! Es ist definitiv ein Kompliment an Ihr Team, schließlich haben sich all diese Kontakte dazu entschlossen, Ihre Kommunikation zu erhalten. Als Gegenleistung sollten Sie diese Kontakte mit auf sie abgestimmten Content versorgen.

Wenn Sie etwa eine E-Mail über eine anstehende Ü30 Party schreiben, sollten Sie sich damit nicht an Ihre gesamte E-Mail-Liste wenden. Denn für alle unter 30-Jährigen in Ihrer Datenbank sind diese Informationen wahrscheinlich nicht relevant.

Und hier kommt die Segmentierung ihrer Kontakte ins Spiel. Nehmen Sie sich Zeit und sortieren Sie Ihre Kontaktliste nach verschiedenen Kriterien, um Ihren Newsletter personalisieren zu können. Denn es gibt lediglich eine Handvoll Situationen, in denen es ratsam ist, wirklich allen Ihren Kontakten gleichzeitig zu schreiben.

 

3. Kein oder ein schlechter Call-to-Action

Nachdem Sie nun eine mobil-optimierte E-Mail mit aussagekräftiger Betreffzeile an die richtigen Kontakte versendet haben, müssen Sie sich fragen, was genau Sie von den Empfängern erwarten. Sie sollen handeln, sicher. Aber wohin genau sollen sie klicken, was sollen sie herunterladen, wozu sollen sie sich anmelden oder wen sollen sie bei Fragen kontaktieren? Wenn Sie diese Fragen nicht beantworten können, werden es Ihre Empfänger erst recht nicht. Damit die Zielgruppe mit Ihrer E-Mail interagieren kann, ist ein auffälliger und auffordernder Call-to-Action unerlässlich.

Ohne eine klare Aufforderung wissen ihre Leser und Leserinnen nicht, was sie tun sollen.

 

Fazit

E-Mail-Marketing geht mit der Zeit und entwickelt sich stetig weiter. Daher muss man die eigene Herangehensweise konsequent an die Rahmenbedingungen anpassen, neue Taktiken ausprobieren und Best Practices berücksichtigen, sonst kann ihre Kundschaft schnell das Interesse verlieren. Arbeiten Sie stetig an sich und ihren Maßnahmen und entwickeln Sie diese weiter, damit Sie mit Ihrem Unternehmen nicht in unangenehme Situationen rutschen.

 

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Gastbeitrag von Marcel Hemminger - HubSpot

Marcel ist als Associate Marketing Manager im deutschen SEO-Team beim CRM-Plattform-Anbieter HubSpot tätig. Er befasst sich mit verschiedenen On- und Off-Page-Maßnahmen wie Bildoptimierung, Content Pruning und Link Building. Vor seiner Arbeit bei HubSpot hat Marcel seinen Bachelorabschluss im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen Medien gemacht. 

 

Bildquelle: Nipitphon Na Chiangmai / EyeEm / iStock / Getty Images Plus

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